Stromkilometer: 1935 – 1852 (83), 9 Stunden
Ein Anfang und ein Ende
Auf diesen Tag haben wir fast 10 Jahre lang hingearbeitet. Die Sabu One verlässt den Hafen Kuchelau. Schwimmend, schnurrend und als wäre es nie anders gewesen.
Die zwei Dienstbo(o)ten pendeln zwischen Freude und Fassungslosigkeit. Und ja, es flossen ein paar Tränchen.
Dieser Tag markiert nicht nur den Anfang unserer Reise über die Donau. Es ist auch das Ende einer Refit-Reise, die vor knapp 10 Jahren ihren Anfang nahm. Die Sabu One stand rum, wurde auf Tiefladern durch Europa gekarrt, stand auf Böcken, bei Mistkübeln, in einer Scheune, unter einem Riesencarport mit erhöhten Füßen und die letzten beiden Jahre in der Kuchelau im Wasser.
Wir haben Menschen kennengelernt, die uns geholfen und Zuspruch gegeben haben und solche, die mit „das wird nie was“ kommentiert haben. In der Regel hinter unserem Rücken.
Es hat sich herausgestellt, dass eine große Reise auch aus kleinen Entfernungen, dafür aber um so großartigeren Menschen bestehen kann.
Ein dickes Danke an alle Reisebegleiter.
Und an den Rest: Ätschi Bätschi 😉
Wegfahren und Dableiben
An Bord: Herbert (Skipper), Annette (Tränchen), Balázs (Schiffsingenieur ;-)), Leo (Ruhepol und Intarsienbeauftragter) und Charly (Pausen- und Bierspender). Neben vielen anderen haben die drei uns in den letzten Wochen und Monaten geholfen, den Endspurt zu bewältigen.
Wir freuen uns, dass wir ein wenig zurückgeben können, indem sie die Freude des Ausfahrens mit uns teilen und live erleben.
Nicht an Bord: Denisa und Sascha, die in unseren Herzen mitfahren, Kurt, dessen Geist unseren Motor überwacht, Wolfgang und Karin, unter deren Plane ich jetzt im Schatten sitze, Bernie und Alex, die sich von unseren Erlebnissen nicht von ihrem eigenen Projekt abbringen lassen. Wir könnten uns keine besseren Reisebegleiter wünschen.
Aber jetzt: Wir fahren
Wir verlassen unter großem Jubel die Kuchelau (km 1935) und schon beim Donau Fritzi stehen die nächsten Fans. Johlen, Fahnen, Winken. Wir hupen. Gut, dass Herbert den Signalgeber gestern Abend noch angeschlossen hat.
Knappe 6 Kilometer später der erste Halt: Tanken in der Marina Wien.
und bleiben stecken:
Hier bleiben wir auch gleich das erste Mal stecken. Durch das Niedrigwasser können wir nicht direkt an den Tanksteg fahren. Daher wird die Spritleitung (ja, ja Diesel) bis aufs Äußerste gespannt und wir fassen 100 Liter Diesel.




Erste Schleuse: Freudenau
Viele Dinge machen wir heute zum ersten Mal. Auch die erste Schleuse: Alle hochmotiviert, weil danach darf ein Bier getrunken werden.
Es ist ein bissl heiß. Das Wetter. Die Aufregung kann es ja nicht sein. Was habe ich mich davor gefürchtet und dann geht es ruck zuck und ohne Probleme. Alles gut und wir haben wieder Oberwasser. 😉







Apropos steckenbleiben:
Abweichend vom Plan und auf Empfehlung von „jemand“ 😉 fahren wir kurz hinter Bratislava in den Hafen „Dodo“. Oder auch nicht. Schon in der Einfahrt bleiben wir stecken, aber richtig. Dankenswerterweise hilft uns ein Bootfahrer aus dem Schlamm-Massel. Allerdings war der Wille größer als die Kompetenz, daher übernahm Balázs das fremde Boot und zog uns raus. Herbert war kurz „unentspannt“ und zum Fotografieren blieb keine Zeit.
Zum Aussteigen auch nicht mehr, also fuhren kurzerhand alle Passagiere weiter mit. Auch die, die eigentlich mit dem Twin City Liner am gleichen Tag nach Hause fahren wollten.
Etappenziel Modra Cajka:
Erst gegen 20:00 Uhr erreichten wir dann unser erstes Etappenziel. Der Yachtclub ist supergut organisiert und alle sind extrem nett. Über das Anlegen reden wir gar nicht mehr.
Die Anlage bietet Charterboote, einen Jet-Ski-Verleih und die einzige schwimmende Sauna auf der gesamten Donau! Wirklich nett!






Ich wünsche euch eine tolle Reise und vor allem immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel
Super Reisebericht…
Danke das ihr die letzten Jahre bei uns in der Kuchelau wart…
LG Charly
Danke 😉
Schiff Ahoi und allzeit gute Fahrt. Möge der Strömungsgott und die Wetterhexe euch stets wohlgesonnen sein 🤗 Alles Gute …. Die Bootstaufe müssen wir dann mal im Schweizerhaus nachholen 😅 R. & W.
Ich wünsche euch eine wunderbare Reise, mit ein wenig Abenteuer (gehört ja dazu!).
Lasst mich weiter lesen wie es euch ergeht und habt es ganz viel fein!
👍😃
Alles Gute, Eva
Na bitte, schleusen ist ja problemlos gelungen!
Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel, trotz Niedrigwasser. Und mindestens Handbreit Bier im Glas.
LG, Niko